150-jähriges Jubiläum übertrifft alle Erwartungen
Mit einem tollen Fest wurde das 150-jährigen Bestehen der Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach gefeiert. Begonnen hatte es am Vatertag Christi Himmelfahrt in Schiltach beim Festzelt auf der Lehwiese. Nach Begrüßung der Wanderer durch die Vorsitzenden der Stadtkapelle Susanne Schmider und Martin Mantel sowie den Wanderführern Günther Möhring und Kathrin Haberer vom Schwarzwaldverein und mit Freigetränk und Snack ausgerüstet machten sich die beiden Wandergruppen auf die geplanten Rundwege. Im Festzelt startete inzwischen die „Kleine Besetzung“ unter der Leitung von Michel Wucher die musikalische Unterhaltung der Gäste. Nachdem sich das Festzelt immer weiter gefüllt hatte, war dies dann auch ein guter Zeitpunkt um einen zünftigen Fassanstich durchzuführen. Hierzu bat die Vorsitzende Susanne Schmider die zwölf weiteren Mitglieder des Organisationsteams zu sich auf die Bühne und nannte dabei die Namen von Daniel Brede, Sylvie Brede-Dinger, Maike Brückner, Egon Harter, Daniel Hils, Vanessa Hils, Madeleine Jähn, Laura Maier, Martin Mantel, Michael Otto, Stefan Schmieder und Petra Wollmann. Mit gereimten Versen und nach Einschlagen des Zapfhahns durch die Vorsitzende konnte gemeinsam auf das Jubiläum der Stadt- und Feuerwehrkapelle angestoßen werden. Am Nachmittag ging es nahtlos mit der Musikgruppe MOST „Musik ohne Strom“ weiter, die in Schiltach durch ihre legendären Auftritte am Bauernmarkt gut bekannt ist. Die Musiker um Martin „Flake“ Sedlak haben für ihren kurzweiligen Auftritt mitten im Festzelt Platz genommen, sodass die gute Laune auf kürzestem Wege zum Publikum gelangen konnte. Mit dem nachfolgenden Auftritt von „Lauterblech“ kletterte das Stimmungsbarometer schließlich auf Rekordniveau. Wie gut alle Musikgruppen ankamen äußerte sich auch in den vielen Wünschen von Zugaben, den die Mitwirkenden gerne nachkamen. Neben dem Festzelt wurden die Kinder von der Jugendleitung des Vereins in einer Spielecke betreut.
Rockfans konnten am Freitagabend auf ihre Kosten kommen. Hier war zuerst die einheimische Band „Troutgang“ am Start. In ihr Konzert eingebaut hatten sie eine eigene Version vom Fasnachtsstück „Eine Insel“, als Mitbringsel für die Jubiläumskapelle. Später dann legte die Heavy Metal Coverband „Big Mama“ los um mit ihren Rhythmen die vielen Besucher bestens zu unterhalten. Ihren Abschluss fand die erste Partynacht dann mit DJ Arena.
Am Samstagnachmittag trafen sich die Jugendkapellen aus dem Umkreis zum Jugendfestival. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Jugendkapellen aus Schiltach/Schenkenzell, Rötenbach, Sulgen, Haslach/Mühlenbach/Hofstetten und Hardt/Rötenberg/Waldmössingen. Auf der Lehwiese neben dem Festzelt hatte die Jugendleitung eine bunte Olympiade aufgebaut. An sechs Stationen konnten sich die Mitwirkenden und jungen Gäste eine Überraschung erspielen. Einen unvergesslichen und beeindruckende Abschluss fand der Jugendnachmittag mit dem gemeinsamen Musikstück „Tage wie diese“ bekannt von den „Toten Hosen“, welches alle Jugendkapellen gemeinsam unter der Leitung von Jugenddirigent Yannick Herzog spielten.
Eine weitere Partynacht gab es am Samstagabend. Hier konnte die Partyband „The Soul Machine“ die vielen Festbesucher in ihren Bann ziehen und bestens unterhalten. Für den Festausklang war dann wieder DJ Arena zuständig. Diesmal noch mit dem angekündigten Freestyle Flashmob kurz vor Mitternacht.
Der Sonntag stand unter dem Motto „Tag der Blasmusik“ und begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, der von Pfarrerin Marlene Schwöbel-Hug und Diakon Oswald Armbruster gehalten wurde. Das nachfolgende Festbankett wurde von der Vorsitzenden Susanne Schmider eröffnet. Weitere Grußworte wurden vom Schirmherr Bürgermeister Thomas Haas, dem Präsidenten des Musikverbandes Kinzigtal Stefan Polap und den Vorsitzenden Michael Brüstle und Jochen Wolber von der Trachtenkapelle Lehengericht als Vertreter der Schiltacher und Lehengerichter Vereine überbracht. Gottesdienst und Festbankett wurden dabei von der Stadt- und Feuerwehrkapelle feierlich umrahmt. Zum Nachmittagskonzert spielten die Nachbarkapellen aus Schenkenzell, Lehengericht und Halbmeil. Die Frauen waren zum Muttertag zu einem Glas Sekt eingeladen und für die kleinen Gäste war mit Hüpfburg und Kinderprogramm gedacht.
Die Mitglieder, Musiker und Organisatoren der Schiltacher Kapelle waren von der riesigen Gäste- und Besucheranzahl des Jubiläums total begeistert. Ein großer Dank geht an alle Sponsoren, Helfer und Spender, die für das sagenhafte Gelingen des Festes beitrugen. Auch das gute Wetter war rechtzeitig und beständig zur Stelle und in Summe betrachtet, übertraf das 150-jährige Jubiläums alle Erwartungen.